Andreas Flocken konstruierte und baute das erste bekannte deutsche Elektroauto, den 1888 Flocken Elektrowagen.
Dieser Meilenstein der Automobilgeschichte verdient es, mit einer Dauerausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden.
Da sich die Wurzeln der Familie Flocken in dem Dorf Flockenbach, Königreich Württemberg befinden und
Andreas Flocken sich das Rüstzeug für seine späteren Erfindungen in Mannheim (Lanz/Benz) erwarb,
ist Baden Württemberg sicher die richtige Region für das Museum.
Hinweis:
Beim Rekonstruieren ist es unabdingbar, sich an erhaltenen Fragmenten, Quellen oder auch nur Indizien zu orientieren. Aufgrund der Menge und Qualität der Annahmen hat eine Rekonstruktion immer hypothetischen Charakter.
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Der Flocken Elektrowagen ist ein frühes, von dem Coburger Fabrikanten Andreas Flocken 1888 entwickeltes Elektrofahrzeug. Es wird als das erste (bekanntgewordene) Elektroauto angesehen, das in Deutschland hergestellt wurde Ob es sich dabei auch um das erste (vierrädrige) Elektroauto der Welt handelt, konnte bisher nicht eindeutig geklärt werden.
Vor 1888 war in Deutschland ein leichtes Elektroauto mit akzeptabler Reichweite technisch nicht möglich, da erst ab Mai 1888 vom Unternehmen Accumulatoren-Fabrik Tudorschen Systems Büsche & Müller oHG in Hagen, der Keimzelle der Varta, die ersten Akkumulatoren mit entsprechender Energiedichte industriell gefertigt wurden. Die Leistungs- und Energiedichte der früheren Akkumulatoren von Gaston Planté reichte für Elektrofahrzeuge nicht aus.
Der Flocken Elektrowagen von 1888 wurde von der Maschinenfabrik A. Flocken in Coburg entwickelt und gebaut. Bei diesem Fahrzeug handelte es sich ursprünglich, ähnlich der Motorkutsche von Gottlieb Daimler, um eine Chaise, die aber mit einem Elektromotor versehen wurde. Über die Entwicklungsarbeit Flockens ist wenig bekannt.
Es wird vermutet, dass der Elektromotor des Flockenwagens von Bleiakkumulatoren nach der Konstruktion von Henri Tudor (1859–1928) gespeist wurde, denn die Accumulatoren-Fabrik Tudorschen Systems Büsche & Müller OHG stellte zu der Zeit als einziges deutsches Unternehmen Bleiakkumulatoren industriell her. Tudor hatte den 1859 von Gaston Planté entwickelten Bleiakkumulator leistungsstärker, effizienter und zuverlässiger gemacht. Die Akkus erreichten um 1890 schon eine Energiedichte von 27 Wh/kg. Die Akkus des Flockenwagens hatten ein Gewicht von etwa 100 kg.
Andreas Flocken lieferte auch die regenerative Energie für seine Fahrzeuge. 1890 trat er als Mitpächter der städtischen Schleifmühle auf. Diese befand sich in der Nähe seiner Fabrik. Flocken betrieb darin einen elektrischen Generator, den er auch selber herstellte.
Es entsteht in der Wilhelmstraße in Aidlingen.
Das Museum wird vom Abteilungsleiter Vorkriegsregister des RCC e.V. aufgebaut und verwaltet.
So haben die die 3 ältesten Automobilmarken der Welt in Baden Württemberg ihren Platz gefunden
18.12.2016 Coburg (Initiative Stadtmuseum) stimmt zu
Rupert Appeltshauser:
" .... Es ist damit eine Richtung vorgezeichnet, in die es - jedenfalls soweit ich ersten Reaktionen in unserem unmittelbaren Umkreis entnehmen kann - durchaus gehen könnte. Und aufgrund der Zielrichtung ist es nichts, das auch nur im Ansatz in Konkurrenz zu Planungen für ein Flocken-Museum an anderem Ort steht. Eher kann es als Verbreiterung der Basis gelten, auf die sich die Würdigung Flockens landesweit gründen könnte. ...."
Die Geschichte von Andreas Flocken und seinen Fahrzeugen wird zur Zeit präzise und professionell von Dipl.-Ing. Ing. Jiri Matl zu Papier gebracht. Unterstützt wird er Dabei von 1.Vorsitzenden der Initiative Stadtmuseum Coburg und meiner Wenigkkeit.